Cedar Key
2/10/2025
Nach dem kurzen Abstecher zu Disney sind wir nun am nördlichsten Punkt unserer Reise angekommen. Cedar Key liegt am Ende der Halbinsel und das kann man wörtlich nehmen. Der letzte Teil der Fahrt zog sich durch Sümpfe und Wälder. Zum Schluss folgte dann die schnurgerade 30 Meilen lange Zielgerade. Hier oben war es nicht so warm. Und der Ort liegt bei unserer Ankunft im Nebel. Viel zu bieten hat er nicht. Ein paar Ferienapartments eine Hauptstrasse, eine Tankstelle und ein oder zwei Cafes. Wirkt alles wie eine Westernstadt. Allerdings haben die letzten Hurrikane doch durchaus das ein oder andere Holzhaus mitgerissen. Unser Apartment liegt im ersten Stock. Die Häuser hier werden mittlerweile oft auf Stelzen gebaut, dann kann zu mindestens das Meerwasser beim Hurrikan nicht so einen großen Schaden anrichten, schöner Nebeneffekt, man hat auch einen überdachten Parkplatz. Leider ist auch der Swimmingpool der Anlage nicht in Betrieb. Zumal der Golf von Mexiko mit seinen auch hier vorhandenen Brackwasser zum Baden nicht geeignet ist. Schade eigentlich, denn die Strände sehen wirklich karibisch aus. Und was bei uns die Möwen sind, sind hier die Pelikane. Bei genauer Betrachtung sind das auch mal wieder Urviecher, aber wir mögen sie.














Die nächsten Tage gehen wir ruhig an. Die Aussicht vom Balkon ist nämlich wunderschön. Das Städtchen ist schon recht idyllisch. Hier endete mal eine Eisenbahnlinie, die den Atlantik mit dem Golf verband. Davon ist aber nichts mehr zu sehen. Nun dachten wir in diesen Kaff werden wir mal Ruhe finden. Denkste, die Amerikaner schaffen es auch hier. Die Klimaanlagen haben eine wunderbare Resonanzfrequenz. Es brummt und summt die ganze Zeit. Auch der Wiederaufbau muss natürlich akustisch stark unterlegt werden. Irgendwo läuft immer ein Generator oder ein Baugerät. Und wenn dies mal alles abgestellt ist, dreht unser älterer Nachbar den Fernseher laut. Man muss ja wissen, was Mr. President so zu verkünden hat.
Es gibt auch ein paar Stateparks in der Nähe. Allerdings auch hier Hurrikanschäden oder man legt schöne Brandschneisen an, die dann leider die Wanderwege unpassierbar machen.



















