Erster Tag Keys
1/20/2025
Es gab ein paar Gründe außer dem Wetter nach Florida zu fahren. Für mich war ein Grund Key West. Der südlichste Punkt der USA und hier schrieb und soff Hemingway. Key West ist ca 25 km vom Hausboot entfernt, das Wetter ist etwas bewölkt vormittags und so machen wir uns auf. Wir starten im Statepark in Key West. Ein altes Fort zur Verteidigung gebaut, aber wie so oft wurde hier nie ein Schuß abgegeben. Dazu ein malerischer Strand. Karibik pur.



Parken ist in amerikanischen Städten, die etwas größer oder touristischer sind immer teuer. Da der Park aber dicht an der Stadt ist lassen wir das Auto dort und laufen hin. Ist natürlich verboten, wie wir am Ausgang mitbekommen, wir ignorieren es. Man sollte vielleicht erwähnen, dass ich auch ein Businesscase für Stateparks habe. Ich habe eine Jahreskarte besorgt. Dann sind die Gebühren bezahlt und man kann so oft man will reinfahren. Dadurch merkt aber auch niemand, dass das Auto noch dort parkt und wir sparen so 20-25$.
Key West ist ein schönes Städtchen. So stellt man sich Florida vor. Holzhäuser, Straßen mit kleinen Läden, Leuchtturm und natürlich das Hemingway Haus. Wirklich schön.



Das Hemingway Haus hat uns sehr gefallen. Dort laufen viele Katzen frei rum. Angeblich alles Nachfahren der Katze, die Hemingway mitbrachte. Besonderheit ist, dass die Katzen 6 Zehen haben. Allerdings haben sich vermutlich auch Nachbarskatzen gemischt, ich hab nicht bei allen Katzen die zusätzliche Zehe entdecken können. Sonst sind die Tiere aber recht phlegmatisch und zeigen den Unmengen von Besuchern, wer hier eigentlich residiert. Katzen eben! Es gibt mal wieder Unmengen von Verbotsschildern, dass die Katzen nicht hochgehoben werden dürfen. Wenn sie zu einen kommen ist es ok. Am besten hat mir die Katze auf dem Bett gefallen. Sie muss die Königin sein. Die Katzen haben auch einen eigenen Friedhof und tragen Namen von Berühmtheiten. Abgesehen davon wurde das Haus so belassen, wie es zu Hemingways Zeiten war. Auch das Schreibzimmer im Nebengebäude (natürlich mit Katzen) kann man sich anschauen. Schöne Geschichte gibt es auch zum Pool. Seine Frau wollte einen Pool und damit es schneller geht, wollte sie den mit Dynamit in die Felsen sprengen, was sie aber nicht durfte. Darauf hin mussten sie die Grube mit der Hammer und Hacke buddeln. Das Ding wurde dadurch wohl extrem teuer und der gute Hemingway war bei seiner Rückkehr wohl alles andere als begeistert...

















Wir sind dann noch weiter durch Key West. Merkwürdig auf den Keys ist, dass überall Hühner frei rumlaufen. In Key West besonders viele. Warum hab ich nicht rausgefunden. Wenn man irgendwo etwas isst, sind die Viecher sofort da und wollen ihren Anteil. So eine Art Berliner Stadttaube. Man muss aber sagen, sie sehen schon besser aus.






Als Letztes dann noch den südlichsten Punkt der USA, ein touristischen Muß! Was man auf den Fotos nicht sieht, ist dass die Leute anstanden um ein Selfie zu machen, damit es wiederum so aussieht, dass sie ganz ganz einsam dort stehen. Uns war das zu blöd. So gibt es nun nur ein Bild ohne uns, dass ich in den "Besetzungspausen" beim Wechsel der Selfiehelden geschossen habe (ein bisschen Birgit ist aber drauf)...

