Zweiter Tag Miami

Nach einem ganz schönen Sonnenaufgang, haben wir entschlossen nach Miami Beach zu fahren. Reiche und Schöne sollen dort sein. Also nicht, dass es uns dort braucht, aber vielleicht können wir noch was lernen. Das Wetter ist nicht ganz so sonnig wie gestern. Aber es ist warm.

Miami Beach lebt vermutlich nur von Klischees. Da aber das Wetter nicht so recht mitspielte war auch nicht viel los. Baden wollten wir auch nicht so recht, da auch ein grosser Teil des Strandes wegen einer Veranstaltung gesperrt war. Wir haben uns also entschlossen nach Key Biscayne zu fahren und ein Picknick zu machen. Vorher sollten wir in den Supermarkt und einkaufen.

Amerika und Konsum, wer hat da nicht seine Vorurteile und sie stimmen alle. Am ersten Tag haben uns die Preise hier echt schockiert. Sicherlich liegt das auch am schlechten EURO-Dollar Umtauschkurs. Aber man muss schon mindestens das Doppelte zu unseren Preisen rechnen. Mein Lieblingsprodukt waren 100g Walnüsse für 9,99$. Auch Kosmetik hat teilweise horrende Preise. Nivea Duschbad kostet so um die 10$. Auch Mineralwasser scheint den Preisen nach mit einer Kelle aus der Quelle geschöpft zu werden. Dafür wird dann aber nicht an der Verpackung gespart. Plastiktüten werden gern und viel verwendet. Auch der Service im Supermarkt ist durchaus besser. Es wird gern alles für einen eingepackt. Schön war auch die Rolltreppe für die Einkaufswagen (Bild in der Galerie).

Wir waren auch bei ALDI um die Preise zu vergleichen. Der deutsche Rentner hat ja ein paar Grundaufgaben! Ja ist schon preiswerter. Wobei deutsche Preise sind es halt immer noch nicht. Bei ALDI haben wir auch die Überreste des Lumberjacks gefunden. (Monty Python Freunde wissen, von wem ich spreche). Wusste nicht, dass er so endete. Auch ein paar deutsche Produkte schafften es ins Sortiment. Wernesgrüner 6 $ für 4 Dosen zum Beispiel. Und Kaffee importiert man aus Deutschland!

Abends wollten wir uns dann ins Nachtleben stürzen. Wynwood ist ein neues Inviertel. Wir wollten auch nicht mit dem Auto fahren und laut Google konnten wir auch prima mit dem Metromover fahren. Eine Hochbahn, die durch Miami fährt und man höre und staune kostenfrei ist. Öffentlicher Nahverkehr kostenfrei in Amerika? Ja. Leider war aber der Weg von der Endhaltestelle zur Cerveceria doch noch ein Stück. Ich hatte leider übersehen, dass Google die Entfernungen in den USA in Meilen angibt nicht in km. Die Preise habe sich dann noch auf unseren Aufenthalt ausgewirkt. Ein Bier für 15$ führte nicht zu einen berauschenden Abend. So steht es erstmal nicht auf der Karte, da standen 11$, dann noch Steuern und 20% Trinkgeld sollte man immer im Hinterkopf behalten!