Cape Canaveral

Wenn man Florida ist muss man sich unbedingt Cape Canaveral anschauen. Auf unseren Weg zurück nach Miami machen wir dort also Station. Ja klar auch das wieder nicht ganz billig. Die Tageskarte kostet 75$. wir haben auch gemerkt, dass es nicht verkehrt ist, sich mehr Zeit zu nehmen und wenn man kann auch das Zweitagesticket zu nehmen, was dann nur noch 10$ mehr kostet. Denn obwohl wir schon um 09.30 Uhr da waren, haben wir nicht alles geschafft. Und zu Beginn ist braucht man auch seine Zeit um einfach unter und neben den Raketen zu stehen und zu staunen.

Eines können die Amerikaner - Pathetische Auftritte. Schon am Eingang wird man die ganze Zeit mit heroischer Musik bedudelt.
Erst mal schauen wir uns die Raketen außen an. Erstaunlich wie klein die erste bemannte Rakete der Amerikaner war. Auch die Kapsel in der Shephard flog, war nichts für Platzangst. Wir haben es erst gar nicht ersucht, da rein zu klettern, zuschauen wie es Andere machen, kann eben auch genug sein. Birgit ist immerhin in die Apollokapsel geklettert.
Danach sind wir in die Halle mit dem Spaceshuttle gegangen, da muss man sich das Video hier drunter anschauen. Bevor man in die Hallo kann, muß man die Show über sich ergehen lassen. Nicht zu erwähnen brauche ich, dass das Ganze in maximaler Lautstärke passiert.
Wenn man mal ein Event für Helden braucht, die Firma ist das gemacht hat, engagieren!

Die Halle haben sie schön gemacht. Man kann sich in ein nachgebautes Cockpit setzen und man kann sich Klo und Schlafplätze anschauen. Das beeindruckt einen schon. Ich war aber erstaunt, wie dünn die Aussenwände des Spaceshuttle sind. Das Ganze mit der Wiederverwendung hat sich vermutlich für die NASA auch nicht richtig gerechnet. In der Führung sagten sie, dass die Aufarbeitung der gelandete Raumfähre quasi genau lange gedauert hat, wie ein Neubau einer Rakete. Aber Start und Landung sahen wahrscheinlich besser aus auf den Videos und die Russen hatten nicht so ein Ding....

Mittags hatten wir eine Extra-Busfahrt über das Gelände gebucht. Dabei kommt man dann den Startrampen fürs Spaceshuttle und für SpaceX recht nach.
Das recht unscheinbare Bürogebäude auf dem einen Bild ist das NASA Hauptquartier. Das wiederum hätte ich mir irgendwie größer vorgestellt. Überhaupt wirkt das ganze Gelände wie ein Industriegebiet im Osten Deutschlands. Sehr weitläufig und noch viel Platz. Auf dem Gelände werden auch die Raketen gebaut, die der NASA in den großen Betonklotz auf den Bildern, dann werden die mit riesigen Tiefladern auf der Schotterpiste zur Rampe gefahren.
Auch die Raketen von Musk (SpaceX) und Bezos (Blue Origin) werden hier zusammengeschraubt. Die NASA vermietet hier Flächen und Startplätze. Vielleicht sollte ich in Prieros auch mal anfangen zu basteln?

Die unscheinbare Metallbrücke am Ende ist übrigens ein Übergang vom Turm zur Rakete/Spaceshuttle über den die Astronauten gehen. Die hier stand auf dem Boden, aber man konnte es mal ausprobieren.

Am Ende der Tour landet man dann bei der Halle für die Apollo Mission. Also dann mal los auf den Mond. Das Ganz startet wieder mit einer Show. Diesmal ist man im Kontrollzentrum beim Start der Apollo-Rakete dabei. Auch wieder imposant gemacht. Beim Start wackelt die ganze Halle und die Bänke zittern... und die Lautstärke erwähne ich jetzt nicht mehr.

Die Halle zeigt dann die Apollo Rakete in ganzer Größe. Und da ist auch der Beweis, dass alles nur gestellt war. Ungeniert stellen sie das gesamte Bühnenbild der Mondlandung aus.
Man kann auch einen original Mondstein anfassen. Und der Commerz kommt auch nicht zu kurz. Gegen die üblichen Gebühren kann man sich einen "Raumanzug" überziehen und sich dann fotografieren lassen. Sehr schön. Mach ich zu Hause mit einen Malerüberzug aus dem Baumarkt dann auch.
Das Gelände schließt leider schon um 5. Wir schaffen es dann noch in einen Flugsimulator. Wir fliegen zum und über den Mars. Toll gemacht, muss ich schon sagen, obwohl ich kein Karussellfan bin.
Auf der Rückfahrt zum Hotel halten wir noch am Strand.